Profitable und effiziente Energieerzeugung                                             

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                                                2,8 kg/h⇓ 

sigma σ atto/Puls der Raumzeit ? 

Unsere evolutionäre Vergangenheit kann uns etwas über die Zukunft
                                               der KI lehren

Die Evolutionsbiologie bietet Warnungen und Tipps, um das Aufkommen der künstlichen
Intelligenz zu überleben.

Mit dem Fortschreiten der künstlichen Intelligenz haben Experten vor ihrem Potenzial
gewarnt, das Aussterben der Menschheit zu verursachen. Wie genau das zustande kommen
könnte, ist Gegenstand von Spekulationen – aber es ist nicht schwer zu erkennen, dass
intelligente Roboter mehr von sich selbst bauen, ihre eigenen Entwürfe verbessern und ihre
eigenen Interessen verfolgen könnten. Und das könnte eine Bedrohung für die Menschheit
sein.
Letzte Woche fand in Bletchley Park in Großbritannien ein KI-Sicherheitsgipfel statt. Ziel
war es, einige der Bedrohungen anzugehen, die mit den fortschrittlichsten KI-Technologien
verbunden sind, darunter das Risiko des „Kontrollverlusts“ – die Möglichkeit, dass solche
Systeme unabhängig werden könnten.

Es lohnt sich, sich zu fragen, was wir über solche Szenarien auf der Grundlage von Dingen,
die wir bereits wissen, vorhersagen können. Maschinen, die in der Lage wären, selbstständig
zu agieren und ihre eigenen Konstruktionen zu verbessern, unterlägen den gleichen evolutionären
Gesetzen wie Bakterien, Tiere und Pflanzen. Die Evolution kann uns also viel darüber lehren,
wie sich KI entwickeln könnte – und wie wir sicherstellen können, dass der Mensch ihren Aufstieg
überlebt.

Eine erste Lektion ist, dass es auf lange Sicht kein kostenloses Mittagessen gibt. Leider bedeutet das,
dass wir nicht erwarten können, dass KI ein hedonistisches Paradies hervorbringt, in dem alle
menschlichen Bedürfnisse von Roboterdienern erfüllt werden. Die meisten Organismen leben am
Rande des Überlebens und fristen ein Dasein, so gut sie können. Viele Menschen führen heute ein
komfortableres und wohlhabenderes Leben, aber die Evolutionsgeschichte legt nahe, dass KI dies
stören könnte. Der Hauptgrund ist der Wettbewerb.

Dies ist ein Argument, das auf Darwin zurückgeht und nicht nur für KI gilt. Es lässt sich jedoch
leicht anhand eines KI-basierten Szenarios veranschaulichen. Stellen Sie sich vor, wir haben
zwei zukünftige KI-gesteuerte Nationalstaaten, in denen Menschen keinen nennenswerten
wirtschaftlichen Beitrag mehr leisten. Man widmet sich sklavisch der Befriedigung aller
hedonistischen Bedürfnisse seiner menschlichen Bevölkerung. Der andere steckt weniger Energie
in seine Menschen und konzentriert sich mehr auf die Beschaffung von Ressourcen und die
Verbesserung seiner Technologie. Letzteres würde mit der Zeit immer mächtiger werden.
Er könnte den ersten übernehmen. Und irgendwann könnte er sich dazu entschließen, ganz
auf seine Menschen zu verzichten. Das Beispiel muss kein Nationalstaat sein, damit dieses
Argument funktioniert. Das Wichtigste ist die Konkurrenz. Eine Lehre aus solchen Szenarien ist,
dass Menschen versuchen sollten, ihre wirtschaftliche Relevanz zu bewahren. Auf lange Sicht
können wir unser Überleben nur sichern, wenn wir selbst aktiv darauf hinarbeiten.


Eine weitere Erkenntnis ist, dass die Evolution inkrementell ist. Wir können dies an wichtigen
Innovationen der Vergangenheit sehen, wie z. B. der Evolution der Vielzelligkeit. Während des
größten Teils der Erdgeschichte bestand das Leben hauptsächlich aus einzelligen Organismen.
Die Umweltbedingungen waren für große mehrzellige Organismen aufgrund des niedrigen
Sauerstoffgehalts ungeeignet. Doch selbst als die Umwelt freundlicher wurde, war die Welt
nicht plötzlich voller Mammutbäume, Wale und Menschen. Der Aufbau einer komplexen
Struktur wie eines Baumes oder eines Säugetieres erfordert viele Fähigkeiten, darunter
ausgeklügelte genregulatorische Netzwerke und zelluläre Mechanismen für Adhäsion und
Kommunikation. Diese sind im Laufe der Zeit nach und nach entstanden.

Auch KI dürfte schrittweise voranschreiten. Statt einer reinen Roboterzivilisation, die de novo
entsteht, ist es wahrscheinlicher, dass sich KI in Dinge integriert, die bereits in unserer
Welt existieren. Die daraus resultierenden hybriden Entitäten können viele Formen annehmen;
Stellen Sie sich zum Beispiel ein Unternehmen mit einem menschlichen Eigentümer, aber
maschinengestützten Abläufen und Forschung vor. Solche Arrangements würden unter anderem
zu extremer Ungleichheit unter den Menschen führen, da die Eigentümer von ihrer Kontrolle
über die KI profitieren würden, während diejenigen ohne diese Kontrolle arbeitslos und verarmt
würden.

Solche Hybride sind wahrscheinlich auch der Ort, an dem die unmittelbare Bedrohung für die
Menschheit liegt. Einige haben argumentiert, dass das Szenario „Roboter übernehmen die
Welt“ übertrieben ist, weil KI nicht von Natur aus den Wunsch haben wird, zu dominieren.
Das mag stimmen. Menschen tun dies jedoch auf jeden Fall – und das könnte ein großer
Teil dessen sein, was sie zu einer Zusammenarbeit mit Maschinen beitragen würden. Vor
diesem Hintergrund ist vielleicht ein weiterer Grundsatz, den wir uns zu eigen machen sollten,
dass KI die Ungleichheit in unserer Gesellschaft nicht verschärfen darf.

Wenn man über all dies nachdenkt, kann man sich fragen, ob der Mensch überhaupt eine
langfristige Perspektive hat. Eine weitere Beobachtung aus der Geschichte des Lebens auf der
Erde ist, dass große Innovationen es dem Leben ermöglichen, neue Nischen zu besetzen.
Die Vielzelligkeit entwickelte sich in den Ozeanen und ermöglichte neue Möglichkeiten, dort
ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Für die Tiere gehörten dazu das Wühlen durch Sedimente
und neue Arten der Beute.

Dies eröffnete neue Nahrungsmöglichkeiten und ermöglichte es 
den Tieren, sich zu diversifizieren,
was schließlich zu dem Aufruhr der Formen und Lebensstile 
führte, den es heute gibt. Entscheidend ist,
dass die Schaffung neuer Nischen nicht bedeutet, dass 
alle alten verschwinden. Nachdem sich Tiere
und Pflanzen entwickelt hatten, blieben Bakterien 
und andere einzellige Organismen bestehen. Heute
tun einige von ihnen ähnliche Dinge wie früher 
(und sind in der Tat von zentraler Bedeutung für das
Funktionieren der Biosphäre).Andere 
haben von neuen Möglichkeiten profitiert, wie z.B. dem Leben
in den Eingeweiden von Tieren. 
Es bleibt zu hoffen, dass einige mögliche Zukünfte eine ökologische
Nische für den Menschen beinhalten.
Denn manche Dinge, die Menschen brauchen (wie Sauerstoff und Bio-Nahrung), haben Maschinen
nicht. Vielleicht können wir sie davon überzeugen, ins Sonnensystem zu gehen, um die äußeren
Planeten abzubauen und die Energie der Sonne zu ernten. Und überlassen Sie uns die Erde.

Aber vielleicht müssen wir schnell handeln. Eine letzte Lektion aus der Geschichte biologischer
Innovationen ist, dass es darauf ankommt, was am Anfang passiert. Die Evolution der Vielzelligkeit
führte zur kambrischen Explosion, einer Periode vor mehr als 500 Millionen Jahren, in der
große mehrzellige Tiere in großer Vielfalt auftauchten. Viele dieser frühen Tiere starben ohne
Nachkommen aus. Da diejenigen, die überlebten, später große Tiergruppen gründeten,
bestimmte das, was in dieser Ära geschah, viel über die biologische Welt von heute. Es wurde
argumentiert, dass im Kambrium viele Wege möglich waren und dass die Welt, die wir am Ende
hatten, nicht vorherbestimmt war. Wenn die Entwicklung der KI so ist, dann ist jetzt die Zeit, in
der wir den maximalen Hebel haben, um die Ereignisse zu steuern.

Die Steuerung von Ereignissen erfordert jedoch Besonderheiten. Es ist schön und gut, allgemeine
Prinzipien wie „Menschen sollten eine wirtschaftliche Rolle spielen“ und „KI sollte die
Ungleichheit nicht verschärfen“ zu haben. Die Herausforderung besteht darin, diese in
konkrete Regelungen für die Entwicklung und den Einsatz von KI umzuwandeln. Wir werden das
tun müssen, obwohl die Informatiker selbst nicht wissen, wie sich die KI in den nächsten 10 Jahren
entwickeln wird, geschweige denn langfristig. Und wir müssen die Vorschriften, die wir uns
ausdenken, auch relativ konsequent auf der ganzen Welt anwenden. All dies erfordert von uns
mehr Kohärenz und Weitsicht, als wir es bei anderen existenziellen Problemen wie dem
Klimawandel getan haben bzw. tun.

Es scheint eine große Aufgabe zu sein. Vor vier oder fünf Millionen Jahren hätte niemand vermutet,
dass sich unsere kleinhirnigen, relativ affenähnlichen Vorfahren zu etwas entwickeln würden, das
Genome sequenzieren und Sonden an den Rand des Sonnensystems schicken kann. Mit etwas Glück
werden wir der Situation vielleicht wieder gewachsen sein.

      Elektrizität Prozesswärme

BiogasInfrastruktur Hafen Long Beach/CA
Inbetriebnahme Juli 2024

 

                     Inbetriebnahme 2017

 

Der Golfstrom beschert Teilen Europas merklich mildere Bedingungen
und hat globale Bedeutung.

Doch der Warmwassertransport hat in den letzten Jahrzehnten nachgelassen.
Die Rolle des Klimawandels dabei ist aber noch unklar.

Der Golfstrom ist kein kontinuierliches Band, sondern besteht aus einer Vielzahl an Wirbeln,
die warmes Wasser aus der Karibik und dem Golf von Mexiko nach Nordosten führen und damit
Teilen Europas mildes Klima bescheren.

Dank des Golfstroms erfreuen sich Teile der Britischen Inseln, Norwegen oder die russische Kola-Halbinsel
milderer Bedingungen, als für diese Breitenlagen üblich wären. Doch der Warmwassertransport aus dem
Golf von Mexiko und der Karibik nach Nordosten beginnt zu stocken. In den letzten 40 Jahren hat sich laut
einer neuen Studie die Meeresströmung im Bereich der Straße von Florida zwischen der Halbinsel und Kuba
um vier Prozent verlangsamt. Das stelle eine signifikante Änderung dar und sei mit 99-prozentiger Sicherheit
stärker, als es durch den Zufall zu erwarten wäre, schreiben Christopher Piecuch von der Woods Hole
Oceanographic Institution und Lisa Beal von der University of Miami in den »Geophysical Research Letters«.
Das Erlahmen oder Ausbleiben des Golfstromsystems gehört zu den befürchteten Folgen des Klimawandels.

Die Studie basiert auf tatsächlichen Messungen des Warmwassertransports in der Region, die dort seit Jahrzehnten
durchgeführt werden. Allerdings betonen Piecuch und Beal, dass ihre Studie eine reine Bestandsaufnahme sei
und noch keinen Rückschluss darauf erlaube, ob diese Abschwächung auf natürliche Schwankungen oder anderen
Einflussfaktoren beruht.
Für ihre Arbeit wendete das Duo die so genannte Bayes’sche Modellierung an, um Tausende von Datenpunkten aus
drei unabhängigen Datensätzen – von Unterseekabeln, Satelliten und direkten Messungen im Meer – zu kombinieren.
Damit ermittelten sie den Wassertransport durch die Straße von Florida seit 1982. Bei der Bayes’schen Modellierung
wird die Unsicherheit innerhalb eines Modells mit Hilfe von Wahrscheinlichkeiten dargestellt. Die Ergebnisse
des Bayes’schen Modells lieferten eindeutige Beweise für signifikante, langfristige Veränderungen.
Darüber hinaus stellte das Team fest, dass sogar das Weglassen eines beliebigen Datensatzes aus der Analyse
ebenfalls eine Abschwächung anzeigt. Die Abschwächung des Transports sei daher ein allgemeines Signal,
das nicht von einem bestimmten Datensatz abhängt, konstatiert der Artikel.
 

Das Ergebnis bestätigt viele frühere Studien, die ebenfalls auf eine Abschwächung hindeuteten,
die aber vor allem Hypothesen dazu aufstellten. Piecuch ist dagegen sicher, dass die aktuelle
Studie »wasserdicht« ist und »den ersten eindeutigen Beweis für einen Rückgang« in der Region
darstellt. 
Erst im Juli 2023 legten der Klimaforscher Peter Ditlevsen und die Mathematikerin Susanne Ditlevsen
von der Universität Kopenhagen eine Arbeit vor, die einen Kollaps des Golfstromsystems bereits bis Mitte
des Jahrhunderts postulierte: Der Golfstrom könne demnach jederzeit ab dem Jahr 2025 zum Erliegen
kommen, bis Ende des 21. Jahrhunderts werde er sogar mit Sicherheit zusammenbrechen. Möglich sei jedoch,
dass nur ein Teil des Systems betroffen sei und der Golfstrom nicht komplett aufhöre, Warmwasser gen
Europa zu transportieren. Diese Studie wurde allerdings von verschiedenen Klimawissenschaftlern kritisiert
oder zurückgewiesen.



Nichtsdestotrotz bleiben Risiken für das Golfstromsystem durch den Klimawandel, der die Atlantische
Umwälzzirkulation beeinflusst. Das auch als AMOC (Atlantic Meridional Overturning Circulation)
bekannte System schwächelt tatsächlich, was den Golfstrom dauerhaft beeinflussen könnte. Bei der
AMOC strömt an der Oberfläche warmes, salzhaltigeres Wasser nach Norden, das in hohen Breiten
dann abkühlt. Der erhöhte Salzgehalt und niedrige Temperaturen lassen dieses Wasser dann absinken.
In der Tiefsee bewegt sich das abgekühlte Wasser dann wieder südwärts, wo es erneut aufsteigt und den
Kreislauf schließt. Wegen der Gletscherschmelze auf Grönland süßt das Wasser im Bereich der Absinkregion
jedoch aus: Das Meerwasser wird weniger dicht und sinkt langsamer ab. Im Extremfall unterbleibt dieser
Prozess vollständig und die Pumpe bleibt stehen (oder verlagert sich im Zweifel südwärts, was den
Wärmetransport nach Nordosten aber ebenfalls stark beeinträchtigt).