Wir planen und bauen ihr Kraftwerk der Zukunft
                  Innovation-Planung-Projektierung-Systemintegration-Inbetriebnahme-System-Remote-Control-Center 4.0

Brennstoffzellen-ORC-Turbinen-Systemtechnik 1.65 MW elektrische Anschlussleistung
Erzeugungskapazität elektrisch 8700 Bh a BZKW-ORC-Turbinen-System 14.355.000 kWh
Erzeugungskapazität thermisch 8700 Bh a BZKW-ORC-Turbinen-System   6.500.000 kWh

Skalierbare Leistungsklassen 400 kWel -50 MWel
Hohe Grundlast-Effizienz (gesicherte Leistung)
Energieträger Erdgas/Biomethan
Kosten Energieeinsatz ca. 30% vs. konventioneller Erzeugung
Nahezu Schadstofffreie-und saubere Energieerzeugung
Extrem hoher bisher nicht erreichter Wirkungsgrad durch ORC-Turbinen-Systemkopplung
Vorrausschauende Betriebsführung, Wartung, Revision des vernetzten Systems 4.0 Remote-Control-Center 
Amortisation unter Einbeziehung von Fördergeldern ca. 2 Jahre

Innovation-Ablaufplanung-Konzept-Entwurf-Definition-Umsetzung
Grundlagenermittlung im Bestand und Konzeptentwurf
Definition der Aufgabenstellung und grundlegender Anforderungen
Ermitteln der Planungsrandbedingungen
Beratung im Leistungsbedarf gegebenenfalls zur technischen Erschließung und Erfassung
wesentlicher Voraussetzungen
Exakte Berechnung der Wirtschaftlichkeit und Amortisation unterschiedlicher Auslegungen
Zusammenfassen, Erläutern und Dokumentieren der Ergebnisse 

Vorplanung
Konzeptionen der technischen Lösungen
Abstimmung, Kostenrahmen und Kostenschätzung 
Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen und Berechnungen

Entwurfsplanung
System-und Integrationsplanung
Technische Beschreibung der geplanten Lösungen
Investitions-Kostenberechnung der unterschiedlichen Auslegungen

Genehmigungsplanung
Bearbeiten aller Fördermöglichkeiten
Abstimmung mit Sondergutachten
Ausarbeiten aller Vorlagen für notwendige Genehmigungen und Anträge

Ausführungsplanung
Erarbeiten der Ausführung innovativer Planungslösungen
Feinkoordinierung aller Gewerke
Koordination der Ablaufprozesse
Ausarbeiten der Leistungsbeschreibung
Inbetriebnahme
Betriebsführung Remote Control Center 4.0

                      
Mittwoch, 12.12.2018


KI und vorausschauende Wartung unserer Energiesysteme………….
die Dank Künstlicher Intelligenz und Machine Learning Vorhersagen treffen: also ein Problem diagnostizieren, 
dessen Symptome noch nicht sichtbar sind.
Bei uns heißt das Ganze „Intelligent Systems“. Intelligent soll und muss das Design der Anlage sein, die einzelnen
Parameter müssen schon in der Planung des Entwurfs durchgerechnet werden. 
Dieser Algorithmus  gilt als Basis des Designs, anschließend werden 3D-Modelle in einem Virtual-Reality-
Labor
bis zur letzten Schraube vermessen und entsprechend zusammengesetzt; jetzt ist ein digitaler Zwilling
entstanden
, der das System über die gesamte Lebensdauer begleitet und permanent Betriebsdaten aufzeichnet.
Der Nutzen von Big Data basiert auf Quantitäten und vor allem in der Verknüpfung diverser Datenpunkte,
die einem sozialen Netzwerk sehr nahekommen.
Im Servicecenter wird genau dass, inklusive Profil und Chronik für jedes System aufgezeichnet. 
Seien es starke Vibrationen im Betrieb, die ein individuelles Problem sein können, oder ob systembedingte
Unregelmäßigkeiten
vorkommen, alles zeigt sich mit einem Klick.
Kleine Datenpakete der wichtigsten Daten werden während der Betriebszeiten permanent an das Monitoring-Center
gesendet und vermitteln ein Bild, dass jederzeit den aktuellen Status des Systems aufzeigt.
Weiterführend werden in einigen Jahren sogenannte Nanoroboter einsatzbereit sein, die wie kleine Insekten aussehen und
in das Innere der BZKW-Stacks krabbeln. 
Mit Kameras ausgestattet, setzen sie als Schwarmintelligenz ein dreidimensionales Bild der Maschine
zusammen.

Schäden können erkannt oder ausgeschlossen werden, ohne die ganze Anlage Tagelang in die Revision zu schicken.

Mittwoch, 05.12.2018

Algenernte
„Geht es jetzt an das Eingemachte“?
Forderung nach Umstellung der Essgewohnheiten
Zur Eindämmung der Erderhitzung muss die Menschheit nach Analysen einer unabhängigen amerikanischen
Denkfabrik auch ihre
Ernährungsgewohnheiten umstellen- und weniger Fleisch essen.
Das World Resources Institutes (WRI) wies am Mittwoch darauf hin, dass mit dem voraussichtlichen Bevölkerungswachstum
auf knapp zehn Milliarden Menschen im Jahr 2050
auch die Nachfrage nach Nahrungsmitteln um gut 50 %
steigen werde-
und die nach Fleisch von Rind, Schaf und Ziege sogar um 88 Prozent.
Neben der Steigerung der Produktivität in der Landwirtschaft und mehr vegetarischer Ernährung sei es zudem
vonnöten,
die Nachfrage zu senken-etwa mittels weniger Lebensmittelverschwendung.
In Deutschland etwa wirft jeder von uns pro Jahr mindestens 55 Kilogramm Lebensmittel weg.
Auch darf der Anbau von Biokraftstoffen nach dieser Studie nicht weiter wachsen.
Das Institut verweist darauf, dass schon jetzt die Hälfte aller unbebauten Flächen landwirtschaftlich genutzt
werden.
Diese von Bauern bewirtschafteten Flächen müsste um rund 593 Millionen Hektar wachsen- die doppelte Fläche
Indiens-,
um im Jahr 2050 bei gleichbleibenden Ernteerträgen, die dann rund zehn Milliarden
Menschen auf der Erde zu ernähren.

Der Agrarsektor stößt laut WRI weltweit etwa ein Drittel aller klimaschädlichen Treibhausgase aus.
Veröffentlicht wurde die Analyse am Rande der Weltklimakonferenz in Kattowitz, wo Vertreter
von knapp 200 Staaten bis Ende kommender Woche verhandeln.
Drei Jahre nach den als historisch eingestuften Beschlüssen der Pariser Klimakonferenz sollen in Kattowitz(Katowice)
klare Regeln zu Umsetzung vereinbart werden:
Die Beiträge einzelner Staaten zu Klimaschutz und auch die Finanzhilfen sollen für alle nachvollziehbar werden.
In Paris war beschlossen worden, die Erderwärmung auf unter 2 Grad Celsius zu begrenzen, möglichst sogar
auf 1,5 Grad,
verglichen zur vorindustriellen Zeit um 1750-.
Die bisher zugesagten Maßnahmen zur Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase reichen
dazu aber bei weitem nicht aus.


Donnerstag, 29.11.2018

„Memory and Learning in Plants“, haben Pflanzen ein `Gehirn´?
In Ihrem aktuellen Buch schreibt die profilierte Biologin S. Simard, dass die Verhaltensweisen der Bäume ei auf
solche kognitiven
Qualitäten und andere umfassende Fähigkeiten wie Wahrnehmung, Lernen und Gedächtnis
zurück greifen können.

Sie ist gar der Meinung, dass die Topologie von „Mykorrhiza-Netzwerken“(Pilze) denen neuronaler Netzwerke
ähnelt.
Es gäbe bestimmte Muster und Eigenschaften in diesen Strukturen, die auch für Intelligenz wichtig sind.
Man erkenne zunehmend an, schreibt die Forscherin sinngemäß, dass Pflanzen Entscheidungen treffen und
Handlungen ausführen und so Eigenschaften von Intelligenz aufweisen, wie es normalerweise nur Menschen
oder vielleicht Tieren
zugeschrieben wird.

Dass eine solche Sichtweise nicht abwegig ist, glaubt auch F. Baluska (Uni Bonn); der Molekularbiologe
erforscht die Wurzelspitzen
von Pflanzen.
Für ihn ist das der essenzielle Teil in einem gesamten unterirdischen Netzwerk. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts
hat Charles Darwin vorgeschlagen, dass die Wurzelspitze wie ein Gehirn eines niederen Lebewesens funktioniere.
Und tatsächlich konnte Baluska gemeinsam mit Kollegen zeigen, dass sich in den Wurzeln eine neuronale Zone
befindet,
die ähnlich wie auch die Nervenzellen im Gehirn Signale verarbeitet und weiterleitet.
Die Nervenzellen der Wurzeln kommunizieren- wie ein neuronales Netzwerk von Tier und Mensch
über Aktionspotenziale miteinander.
Manche Neurone oszillieren auf eine Art und Weise, wie man es auch im Gehirn des Menschen beobachtet hat.
Insgesamt sei das Prinzip der Funktionsweise natürlich anders, betont Baluska- was u.a. mit den
Anforderungen zusammenhängt, denen die Wurzeln gerecht werden müssen:
„Ihre offensichtliche Aufgabe ist es, Wasser und Nährstoffe zu finden“, sagt der Biologe. Zu diesem Zweck
messen bestimmte Zellen in der Wurzelspitze ständig mindestens 20 verschiedene Parameter in der Umgebung,
darunter Feuchtigkeit, Lichtstärke oder Sauerstoff-Gehalt. Und diese große Menge an sensorischen Informationen
der Wurzelkappe
müssen zum einen verarbeitet und gespeichert werden, damit die Pflanze reagieren kann, also z.B.
in eine geeignete Richtung wachsen.
Daneben deute jedoch vieles darauf hin, so Baluska, dass die Wurzelspitze, insbesondere die neuronale Zone, für die
zielführende
Invasion der Pilze wichtig ist. Auch für die anschließende Wechselwirkung und Interaktion
mit den Pilzen seien vermutlich diese Strukturen ausschlaggebend.
Innerhalb der Wissenschaftsgemeinde stoßen solche Gedanken größtenteils noch auf Ablehnung.
An seiner Meinung ändert das nichts: Der Molekularbiologe ist sich sicher, dass die Pflanzen darüber auch
Informationen weitergeben. Bäume sprechen vielleicht nicht wie im Märchen- sie kommunizieren aber womöglich
tiefgründiger,
als wir zu wissen glauben.


Mittwoch, 21.11.2018

„Race to Feed the World“ um höhere Ernten ist für 2018 verloren
Der Wettlauf ums Überleben der wachsenden Menschheit ist-vorerst zumindest für die Ernten 2018- entschieden.  

Jetzt ist geerntet und es steht fest: Der Wettlauf ist verloren.
Es sollte deutlich mehr Getreide geerntet werden, weil die Bevölkerung auf der Welt wächst- wie auch in Zukunft,
aber 2018 gab es einen Rückschritt.
Die Statistik der Welternährungsorganisation FAO von diesem Monat zeugt von vielen Rückschlägen:
Weizenernte minus 4,3 Prozent, Brotgetreide minus 2,2 Prozent, dabei verbrauchten die Menschen
0,2 Prozent mehr
Getreide. Der Welthandel mit Getreide ebenso. Einzig die Ernten von Mais stiegen, weil
Farmer in Nordamerika hervorragend geerntet haben. Aber auch hier ist der Verbrauch viel schneller gewachsen. 

Wettlauf in allen Disziplinen verloren.
Wie sah es in Europa aus? 2018 was das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Mehr als 2 Grad lag die Mitteltemperatur über dem langjährigen Durchschnitt, so der Deutsche
Wetterdienst.

Die Jahrhundertdürre in Großteilen Europas dauerte vom Frühjahr bis Spätherbst. Insgesamt gingen die Ernten 
auf dem Kontinent nach Schätzung der Vereinten Nationen 7,9 Prozent zurück.
Zum Beispiel die Zuckerrübenernte in Deutschland ist erst im Dezember beendet, die ersten belastbaren
Ergebnisse werden also für Deutschland Anfang Januar 2019 vorliegen.
Algentechnikum

„Es ist unverantwortlich!“
So unverblümt empören sich Akademiker selten, wenn es gegen den Gesetzgeber geht.
Erst recht nicht, wenn sie selbst wegen der überall in Europa garantierten Forschungsfreiheit weitgehend unbehelligt
von den
Regularien bleiben.
Doch nach dem Urteil des europäischen Gerichtshofs vom Sommer zum Genom-Editing , der als revolutionär gefeierten
minimalinvasiven Pflanzenzüchtung mit molekularen Genscheren wie Crispr-Cas, ist den Forschern
nun der Kragen geplatzt.
In einem Papier, das 75 europäische Agrarforschungsinstitute von Zypern bis Finnland unterzeichnet haben, wird der
Gesetzgeber in Brüssel aufgefordert , die europäische Gesetzgebung schnellstmöglich zu revidieren.
Urheber sind britische Institute, das „John Innes Centre „sowie das „Sainsbury Laboratory“ in Norwich.
„Die Gen-Richtlinien entsprechen in keiner Weise mehr dem wissenschaftlichen Kenntnisstand“, heißt es in dem Positionspapier:
Geschieht nichts, werde „Europas innovative Landwirtschaftsforschung angesichts der gesetzlichen
Hürden zum Erliegen kommen“.

Start-ups würden nach Übersee abwandern, junge Forscher ihre Arbeitsplätze und Zukunft verlieren, Europa den Anschluss 
verpassen in einer Zeit, in der u.a. wegen des Klimawandels und des Bevölkerungswachstums neue Nutzpflanzensorten immer schneller entwickelt werden müssten.

Genscheren, die in der Sprache der Züchter eine nie dagewesene, fast schon schonende „Präzisionszüchtung“ im Labor ermöglichen und im Gegensatz zur herkömmlichen Gentechnik kein Einschleusen von Fremdgenen nötig macht, wurde von den europäischen Richtern unter die alte europäische Genrichtlinie eingeordnet.
Was letztendlich bedeutet, dass ein aufwändiges, zeitraubendes und teures Zulassungsverfahren notwendig ist,
das kleine und mittelständische Unternehmen kaum bezahlen können.

Die aktuelle Gesetzgebung macht die Präzisionszüchtung ultrateuer und zu einem Privileg, das sich nur wenige multinationale Konzerne leisten können.
Den kleinen Züchtungsunternehmen bleibt nur die klassische, eigentlich schon veraltete Mutationszüchtung, bei der
man neue Eigenschaften mehr oder weniger zufällig erzeugt, indem die Pflanzen toxischen Chemikalien
und radioaktiver Strahlung
ausgesetzt werden. 
Diese klassische Methode nimmt Zigtausend zusätzlicher ungewollter und fast immer unerkannter Genmutationen im
Pflanzengenom in Kauf.
Die europäischen Gen-Gelehrten haben keine Zeit mehr.
Den Pflanzeninstituten geht es dabei nicht nur ums Prinzip, es geht vor allem um Geschwindigkeit.
Ihnen läuft die Zeit davon, “ Zeit ist ein Luxus, den wir nicht mehr haben,“ schreiben die Wissenschaftler
.
Sie nennen dazu auch Beispiele aus der Pflanzenzüchtung: “ Von Süden her breiten sich wegen der hohen
Temperaturen
Pflanzenschädlinge und Krankheiten immer mehr- und schnell aus.
Wenn wir einzelne Gene in unseren Nutzpflanzen ausschalten können, werden wir sie vor den Schädlingen
schützen, ohne neue Pflanzenschutzmittel einsetzen zu müssen.
„Das gelte besonders für sich asexuell vermehrende Kulturen wie Erdbeeren, Kartoffeln oder Bananen“, die ohnehin eine
verminderte genetische Vielfalt und Widerstandskraft aufweisen.

Proteine/Chemienobelpreis 2018

Aber auch alle anderen wichtigen Nutzpflanzen müssten rasch angepasst werden, weil der Klimawandel es nötig
macht,
Sorten zu züchten, die je nach Standort immer größerer Trockenheit oder extrem
schwankenden Bedingungen angepasst werden
müssen. Landwirtschaftliche Großmächte wie die
Vereinigten Staaten, China, Kanada, Australien, Brasilien, Argentinien und Chile haben inzwischen Zulassungsregeln umgesetzt,
die Genom-Editing aus den restriktiven Gentechnik-Regularien herausnehmen und so den Zugang für die
neuen Sorten erleichtern.


Mittwoch, 14.11.2018

Extreme Hausse an den Energiebörsen

Im Jahr 2017 bezahlten die Unternehmen den Großhandelspreis mit durchschnittlich 33,51 € für eine Megawattstunde.

Für den Liefertermin 2019 müssen bereits durchschnittlich 50,56 € MWh gezahlt werden, zeitweise lag der
Wert
sogar bei 69 € für eine Megawattstunde.
( 1 Megawattstunde MWh =1000 Kilowattstunden kWh ) 

Es ist mittlerweile davon auszugehen, dass die deutlich steigenden Beschaffungskosten stärker durchschlagen als
mögliche kleinere Entlastungseffekte bei anderen Bestandteilen des Strompreises.
Ein weiterer Faktor kommt noch hinzu:
Die Preise für CO²-Emissionszertifikate steigen seit über einem Jahr deutlich, der Preis für die Zertifikate ist in den
letzten 12 Monaten so massiv gestiegen, dass man sich über die noch anhaltend-intensive Kohleverstromung nur wundern kann.
Dies erhöht die Kosten für die Produktion von Strom, allerdings eben nur bei den entsprechenden fossilen und
anderen
diesbezüglichen Erzeugungskapazitäten, die immer noch indirekt durch hohe Netzgebühren
-die die Verbraucher zahlen müssen-gefördert werden.
Ein Zertifikat, dass zum Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid berechtigt, kostet derzeit knapp 20 Euro, über eine
wesentlich höhere Bepreisung wird seit längerer Zeit ergebnislos verhandelt.

Diese Kosten belasten Unternehmen aller Größen und Branchen und überproportional die Endverbraucher, die
nahezu das Doppelte wie die Industrie zahlen müssen.

 

 


Montag, 05.11.2018
Dramatische Krise der Lebensvielfalt
Living Planet Report 2018 der Umweltstiftung WWF und der Zoologischen Gesellschaft London


Alles wie gehabt: 
Die Weltwirtschaft wächst (aktuell aber bei weitem nicht mehr so stark),
die Vielfalt und Fülle des Lebens
schrumpfen allerdings weiter. 

In den vergangenen Jahren vier Jahrzehnten sind allein die Bestände der Wirbeltiere– Reptilien, Amphibien, Vögel und
Säugetiere
hauptsächlich- weltweit um durchschnittlich mehr als 60 % zurückgegangen.
Jedes Jahr geht es also im Mittel um zwei Prozent bergab. Solche Zahlen und andere, etwa zum weltweiten Ressourcenverbrauch,
wurden
letzte Woche in Berlin vorgestellt.
Die Daten zu den Wirbeltierverlusten beruhen auf Daten von rund 16.700 untersuchten Populationen
und rund 4000 Wirbeltierarten weltweit.
Der Report hat insgesamt mehr als 3300 Einzelquellen ausgewertet und zusammengefasst,
darunter auch lange Monitoring-Programme von Forschern und „Citizen Science“ Projekte, bei denen Laien Tiere zählen.
Ein solches Monitoring-und Erfassungsprogramm ist in dieser Woche nach einer monatelangen Diskussion um das Insektensterben
mit
dem vom Bund mitfinanzierten Projekt „FInAl- Förderung von Insekten in Agrarlandschaften“  in Deutschland gestartet worden.
Ausgangspunkt waren Feldstudien ehrenamtlicher Forscher, die die breite Masse und auch die Ministerien
aufgeschreckt haben, wonach in Teilen Deutschlands, jedenfalls in den letzten 30 Jahren etwa drei Viertel
der Wildbienen, Schmetterlinge, Fliegen und Käfer verloren
gegangen sind. Es gibt in Deutschland,
zumindest die
Ansätze, in wissenschaftlich fundierten Projekten zusammen mit Naturschützern, der Biodiversitätskrise
entgegen zu wirken.

Die Ursache für den Rückgang der vorgenannten Bestände sind bekannt, genetische Verarmung u.a. resultierend aus
Krankheiten, die
wiederum aus Einflüssen der Klimaveränderung, Massentierhaltung mit übermäßigen
Einsatz von Antibiotika, großflächiger Agrarnutzung
mit unverhältnismäßig hohen Einsatz von `Schädlingsbekämpfungsmitteln´ z. B. Glyphosat, die letztendlich die Lebensräume, nicht nur der
Insekten sondern auch unsere Lebensgrundlagen zerstören.
Auf Haiti hat das letztgenannte schon begonnen.
Dort sind in den letzten Jahren 99.6 % der Regenwälder gerodet worden, ausgelöst durch maßlose Gier und
Korruption der beherrschenden Dynastien dort und unterstützt durch die Nachfrage und Ausbeutung seitens der Industrieländer- also uns!
Ebenfalls hat natürlich auch das starke Bevölkerungswachstum dazu beigetragen.
D
ie menschliche Populationsdichte auf Haiti hat sich in den letzten 30 Jahren verdreifacht, wie in fast allen afrikanischen,
mittel-und südamerikanischen Ländern.

Das Massensterben der vielen dort lebenden endemischen Tier- und Pflanzenarten hat nicht nur begonnen, es ist fast abgeschlossen.
Evolutionsbiologen sprechen schon längst von der sechsten globalen Aussterbekrise,
die dem Planeten nun in seiner mehr als dreieinhalb Milliarden Jahre währenden biologischen Evolution widerfährt.
Die vorhergehende, fünfte Aussterbekatastrophe, die das Ende der Dinosaurierherrschaft auf der
Erde markierte, ist schon mehr als 65 Millionen Jahr her. Die sechste, nun Menschengemachte Aussterbewelle könnte in der
Dimension diesem ökologischen Drama von damals in nichts nach stehen.

Dänische und Schwedische  Forscher der Universitäten Aarhus und Göteborg haben kürzlich, ebenfalls für das Fachblatt der
amerikanischen
Wissenschaftsakademie ausgerechnet, dass die Einbrüche in der Lebensvielfalt einschneidende
Wirkungen für Abertausende Generationen
haben wird. Schreitet die Schrumpfung in den nächsten fünfzig Jahren
voran wie bisher, werden so viele Säugetiere ausgerottet sein,
dass unser Planet mutmaßlich bis drei Millionen Jahre brauchen wird,
um- vorausgesetzt man lässt die Natur gewähren- annähernd wieder
einen organismischen Reichtum hervorzubringen, wie ihn der
moderne Mensch die längste Zeit antreffen und bewundern konnte.

Fazit der Forscher: Das Aussterben auf dem Planeten geht längst zu schnell, als das Natur und
Evolution da noch Schritt halten könnten.

 


Mittwoch, 24.10.2018

Klimaschutz ist kein Wunschkonzert
Wenn wir vor die letzten Eiszeiten in die pliozäne Warmzeit zurück sehen, in eine 400-ppm-Kohlendioxid-Welt, wie wir sie
heute haben, dann sehen wir eine ganz dramatische Veränderung in der Schichtung der Ozeane.

Die Tiefsee enthält sechzigmal mehr Kohlendioxid als die Atmosphäre.
Es ist die Schicht vor allem der polaren Ozeane, die Halokline, die nur hundertfünfzig Meter dick ist, die verhindert, dass
dieses Kohlendioxid aus der Tiefe entweicht. In der letzten großen Warmzeit mit einer zwei Grad wärmeren Welt, hat sich
diese Schicht wie ein Ventil geöffnet und Kohlendioxid in die Atmosphäre entlassen.
Es gibt also eine Schwelle, von der an, der Ozean eine echte Zeitbombe ist.

Dafür gibt es den Begriff der Kipp-Elemente, den die Wissenschaft vor einiger Zeit
eingeführt hat.

Wir schieben ein System langsam über die Kante, lange bleibt es scheinbar stabil, dann kippt es- das ist die große Gefahr,
weil die meisten Menschen, auch Entscheider, immer nur an linearen Wandel denken.
Die Natur reagiert aber oft dynamisch. Wenn dann noch etwa der Permafrost auftaut und das starke Treibhausgas
Methan freisetzt, wie das jetzt vor Ort schon zu beobachten ist und was lange unterschätzt oder gar belächelt wurde, dann
bekommen wir möglicherweise eine ganze Reihe selbst verstärkender Prozesse und man rutscht weit über die zwei Grad
hinaus, selbst wenn man auf zwei Grad zielt.

Die aktuelle politische Realität ist aber auch hier eine andere:
2017 war in Sachen Abholzung von Wäldern weltweit das zweitschlimmste Jahr überhaupt.
Ein großer Teil der politischen Klasse versucht sich unter Verweis u.a. auf die AfD um ihre
Zukunftsverantwortung herum zu
schwindeln.

Zum Beispiel wäre es ein Weg, die sogenannten „Transition Super Labs“ einzuführen, über die in der Europäischen
Union
schon länger im Bereich der Dekarbonisierung nachgedacht wird.

Wir nehmen einen ganzen industriellen Bergbau-Komplex und versuchen dort konkret in einer Region eine neue Vision zu
entwickeln. Man kann zum Beispiel aus Braunkohle gute neue Grundstoffe machen.
Grüne Kohlechemie in geschlossenen Kreisläufen, Ausbau der erneuerbaren Energien, Agrowaldwirtschaft und vieles
mehr
wird hier zusammen gebracht.
Die Politik verteidigt inzwischen Wirtschaftsinteressen, die so gar nicht mehr existieren.
Das gilt zumindest für innovative Unternehmen: die denken längst über das fossile Zeitalter hinaus.
Wir  haben
mittlerweile kumulative Emissionen, mit denen wir uns dringend auseinander setzen müssen.
Wenn allein die Kohle verstromt wird, die unter dem Hambacher Wald liegt, würde das
den deutschen Anteil am globalen
Kohlendioxid-Budget, der nach dem Klimavertrag
bleibt,
auffressen. RWE ist der größte europäische Emittent.

Da heißt es plötzlich,  wir machen ein Klimagesetz, da steht dann alles drin.
Die Realität ist, dass die Politik die nötigen transformativen Schritte einfach immer
weiter nach hinten schiebt.

Zumindest haben die Länder mittlerweile erkannt, dass unsere Luft immer schlechter wird und die unterschiedlichsten Krebsarten,
besonders in Gebieten mit starker Verkehrsfrequentierung, immer häufiger werden- und gehen mit Fahrverboten dagegen an.

Mestastasen in der Lunge

Klima und Pest zerstörten das Römische Weltreich
Auf dem Höhepunkt seiner Macht erreichte um 540 ein tödlicher Feind das Oströmische Reich.
Die Hälfte der Bevölkerung fiel „Yersinia pestis“ zum Opfer.
Das Jahr 536 wurde „das Jahr ohne Sommer“ genannt. Heute wissen wir, dass jene Zeit eine der kältesten im späten
Holozän war: Eine Serie von Vulkanausbrüchen, für die es in den ganzen 3000 Jahren davor kein Beispiel
gibt, führte dazu,
dass die Temperaturen auf der ganzen Welt schlagartig einbrachen.
Dies hatte zwei Dinge zur Folge.
Erstens: Die Murmeltiere wurden aus ihren Höhlen herausgetrieben und kamen mit den Schiffsratten in Kontakt,
denen sie ihre Flöhe weiterreichten.
Zweitens: Y.pestis, der Killer, der danach vielleicht die Hälfte der Bevölkerung des
Byzantinischen
Reiches umbrachte, fand ein günstiges Wetter vor. Denn der Erreger der Beulenpest mag es
nicht allzu warm; der Hochsommer erledigt ihn. Eine Serie von kalten Jahren kam dem Bakterium gerade recht.
Diese kalten Jahre waren eine Anomalie, aber sie waren auch Teil eines größeren Trends.
Eine Warmzeit ging zu Ende, ein Winter brach über die Welt herein.
Die Blütezeit des Imperium Romanum war sonniger und nasser als unsere Ära.
In Nordafrika wurde Getreide angepflanzt und es wuchsen Wälder. Plinius der Ältere berichtet von Elefanten, die zwischen
den Bäumen am Fuß des Atlasgebirges lebten, die Punischen Kriege führte Hannibal mit Elefanten.
Die Gletscher auf den Alpen zogen sich zurück.
Dass es später (genauer, seit dem dritten Jahrhundert) wieder kälter wurde, lag zum Teil an natürlichen Ursachen:
Die Orbitalachse der Erde ist nun mal nicht stabil, die Sonnenflecken nehmen zyklisch ab und
wieder zu, und Vulkane brechen
aus, wann immer sie Lust dazu haben.
Aber die Römer trugen zum Klimawandel bei: Sie holzten die Wälder Nordafrikas und der Levante ab, weil sie Feuer machen
und Schiffe bauen wollten. Sie selber sahen das als Fortschritt, feierten die Axt als Zivilisationsbringer.
Allerdings führte die Rodung der Wälder dazu, dass im Mittelmeerraum weniger Regen fiel.
Der Albedoeffekt- durch den Sonnenlicht von der Erde reflektiert wird- wurde stärker. sodass mehr Hitze wirkungslos in
den Weltraum zurückstrahlte, statt das Treibhaus namens Mittelmeerraum aufzuheizen. Ernten fielen aus.
Es gab Hungersnöte. Es wurde schwieriger, Soldaten zu rekrutieren. Die Währung verfiel. Das Weströmische Reich
bröckelte unter dem Ansturm seiner Feinde auseinander.
Wissenschaftler sehen Parallelen zur Gegenwart!

 

„FAKTWISSEN“:
Ein Grad mehr während langer heißer Wochen und das über mehrere Sommer, so schreiben Harvard-und MIT -Forscher, hat zwei 
Prozent mehr seelische Störungen zur Folge. Unglücklicherweise heizt der menschliche Schädel mit dem Klimawandel zu schnell auf.
Damit wird allerdings auch das Erscheinen von Hitzköpfen in der Klimadebatte immer wahrscheinlicher.
Ein weiterer Grund die Erderwärmung seriös anzugehen.

 


Donnerstag, 11,10,2018

  •  Sonderbericht Weltklimarat IPCC aus Incheon (Südkorea) zum 1,5-Grad-Ziel                                
  • „Absolut erforderliche Priorität sei demzufolge ein zügiger Umbau der gesamten Weltwirtschaft- ab sofort und mit
    schnellen,
    weitreichenden und beispiellosen Änderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen“- steht in dem
    400-Seiten Bericht.

    Dies betreffe den Energiesektor ebenso wie Landwirtschaft, Bau und Verkehr.
    Bereits die schon eingetretene Erwärmung sei verantwortlich für häufigere Extremwetterlagen
    mit vielen Todesopfern,
    heißt es in dem von den 195 beteiligten Staaten gebilligten Text.

    Ohne eine drastische, dauerhafte Verringerung der Treibhausgasemissionen sei aber ein Temperaturanstieg um zwei bis
    drei Grad zu erwarten.
    Die Zeit läuft ab
    Um die 1,5 Grad-Grenze zu einzuhalten, sollte laut IPCC-Bericht der weltweite Kohlendioxidausstoß 2020 seinen

    Höhepunkt erreichen und danach deutlich absinken.
    Der Anteil der Kohle müsste möglichst auf Null, der von Gas (Verbrennung) selbst in Verbindung mit
    CO2-Abscheidung auf höchstens acht Prozent sinken.

    Nichtstun wird wesentlich teurer
    Die Kosten für diesen Umbau des Energiesektors dürften laut IPCC bis 2035  etwa 2,1 Billionen Euro betragen.

    Ähnliche radikale Maßnahmen wären bei Verkehr und Landwirtschaft notwendig.
    Bei Tatenlosigkeit wären demnach jedoch die Kosten zur Bewältigung der Klimafolgen noch
    erheblich höher.

    In dem neuen Bericht gehen die Klimaforscher von einem exponentiellen Anstieg der Risiken zwischen den
    Zielmarken von 1,5 und 2,0 Grad aus.
    Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Extremwetter, wie es einst einmal alle hundert Jahre
    auftrat, werden bei einem halben Grad mehr Erwärmung um etwa 50 Prozent zunehmen,
    der Fischfang in tropischen Gebieten dürfte vielerorts zusammenbrechen.

    Ackerbauerträge dürften um zehn bis 15 Prozent zurückgehen und Korallenriffe weltweit verschwinden.
  • Auswirkungen drastischer als bislang angenommen

    Auch die Eisschmelze in der Arktis und Antarktis würde sich dann wesentlich beschleunigen.
    Große Sorgen macht den Forschern besonders ein Auftauen arktischer Permafrostböden.
    Große Mengen freigesetzten Methans würden dann den Klimawandel zusätzlich beschleunigen,
    ein kaum noch zu
    kontrollierender Anstieg des Meeresspiegels dürfte die Folge sein.

    Küstenerosion in Sibirien 

    Die gute Nachricht:
    Die IPCC- Experten halten ein Erreichen des 1,5 Grad-Ziels „technisch und wirtschaftlich für möglich“- wenn der

    politische Wille dafür da ist.
    Die Schwerpunkte für dieses Ziel wären; starke Verringerung des Energieverbrauchs, Verhaltensänderung wie eine
    Verringerung des Fleischkonsums und der Abschied des Verbrennungsmotors bei Autos.

    Andere Szenarien setzen stärker auf Techniken, um CO2 im großen Stil aus der Atmosphäre zu entfernen.
    Generell halten die Experten solche negativen Emissionen durch CDR-Verfahren(Carbon dioxide removal) für
    weitgehend unverzichtbar, erst recht wenn das CO2-Budget zeitweise überschritten werden sollte.
    Keiner der vier vom Klimarat aufgezeigten Entwicklungspfade, die zu einer maximal 1,5 Grad wärmeren Welt führen
    können, kommt ohne negative Emissionen aus.
    Damit sind Maßnahmen und Technologien gemeint, die aktiv Kohlendioxid aus der Atmosphäre entziehen.
    Das müssen nicht unbedingt massive Großtechnologien des Geoengineering sein, wie das im IPCC-Report wegen
    Unrealisierbarkeit absichtlich herausgelassene Instrument des Global Radiation Management (z.B. Sonnensegel
    im All).

    Algenzucht
    Es können auch natürliche Maßnahmen sein, wie die Aufforstung oder stärkere Verbrennung von Bioenergie-
    Pflanzen mit anschließender technischer Verklappung der Kohlendioxidreste im Untergrund (CCS-Techniken).
    Hier muss vor allem auch auf den Landverbrauch, der kritisch werden könnte, zumal die Landflächen
    für
    die Nahrungsmittelproduktion, durch degenerative- und eben klimatische Einflüsse zum Teil immer
    unfruchtbarer werden.

    Für IPCC-Chef Hoesung Lee ist nun der Moment für eine „Effizienzrevolution“ gekommen, noch nie stand die
    Menschheit
    vor so gewaltigen Herausforderungen, die global alle Zivilisationen bedroht.

    Im Sonderbericht wird vorgerechnet, dass für den Umbau des Energiesektors bis zum Jahr 2035 Investitionen in Höhe von
    2,4 Billionen Dollar nötig seien, was etwa 2,5 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts entspreche.
    Nimmt man die Zahlen des 1,5 Grad-Berichts ernst (Reduktion von 45-50% der Treibhausgasemissionen zwischen
    2010 und  2030) dann müssten Deutschland und die EU ihre mittelfristigen Klimaziele drastisch verschärfen,
    weit
    über die derzeit im Raum stehenden Ambitionsniveaus hinaus.

    In Deutschland liefe das etwa auf die Halbierung der heutigen Emissionen hinaus, also binnen 13 Jahren.
    Politisch und  auch gesellschaftlich erscheint das sehr unrealistisch.
    „Die Politik sollte Richtlinien vorgeben. Wir alle aber sind gefragt, auch unser eigenes Handeln zu überdenken und
    einen persönlichen Beitrag zu liefern, um den Klimawandel entgegen zu wirken“.

    Hierzulande sind die Treibhausgasemissionen seit 2009 nicht gesunken; die Sektoren, die dem Emissionshandel nicht
    unterliegen (also Verkehr, hier insbesondere die „SUV-Manie“ ,Gebäude, Landwirtschaft und Abfall)
    haben das
    Minderungsziel von – 40% auf Basis 1990-2020 noch lange nicht erreicht.

    Der IPCC konzentriert sich hier nicht nur auf Regierungen, sondern spricht im Prinzip alle Bürger der Welt an, die ihr
    Konsumverhalten und ihre Ernährungsgewohnheiten anpassen könnten, um die fast apokalyptischen Folgen des
    Klimawandels zu bremsen.
    So erwähnt der Bericht explizit den Verzicht auf Fleisch.
    Entweder die Welt schränkt sich in einer dramatischen Art und Weise ein, für die der politische Wille keinesfalls
    erkennbar ist.

    Oder sie steuert mit weniger radikalen Maßnahmen auf eine Situation hin, die sie nicht mehr beherrschen kann, will sie die 1,5 Grad-Grenze einhalten.


Freitag, 05.10.2018
Selbst die entlegensten Stellen der Weltmeere sind mit Müll, Makro-und Mikroplastik kontaminiert

Mikroplastik bis fünf Millimeter Durchmesser fanden die Crews zweier Segelyachten während des Volvo Ocean Race um die Welt.
Selbst am „Point Nemo“ im Südpazifik- der am weitesten vom Land entfernten Stelle der Ozeane. Das Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und der Exzellenzcluster “ Ozean der Zukunft“ hatten zwei Hochseeyachten mit Sensoren ausgestattet,
die während der acht Monate dauernden Weltumrundung möglichst viele Daten aus Ozeanen sammeln sollten.

Ergebnis: Das Meer ist voller Mikroplastik.

Die höchsten Konzentrationen fanden sich entlang der Regattastrecke im Mittelmeer und im westlichen Pazifik.
Doch die mikroskopisch kleinen Kugeln und Fasern aus Kunststoff sind inzwischen beinahe überall: in der Luft, im Boden,
in Bächen und Flüssen, im Ozean sowie in der Nahrungskette.
In Speisefischen und Muscheln wurden die Teilchen ebenso nachgewiesen wie im Meersalz.
Nicht nur die Kunststoffe selbst sind ein Problem. Zum einen enthalten die Teilchen oft gesundheitsschädliche Zusatzstoffe wie
Weichmacher und Bisphenol A, zum anderen binden sie obendrein Schadstoffe. die das Meerwasser oder den Boden belasten.
Darunter sind auch besonders giftige und langlebige Stoffe, die längst verboten oder im Gebrauch eingeschränkt sind, wie
Polychlorierte Biphenyle (PCB) oder das Insektizid DDT.
Auf solche und andere Substanzen wirken die kleinen Teilchen wie ein Magnet:
Je länger sie sich im Wasser von Flüssen, Seen oder Meer befinden, desto mehr Chemikalien binden sie an sich.
„Mikroplastik  ist um das Drei-bis Vierfache stärker belastet als  das ohnehin schon kontaminierte Sediment“, erklärt die
Chemikerin Gesine Witt von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg, wo sie den Forschungsbereich
Umweltanalytik und Ökotoxikologie leitet.
Das ist das Ergebnis zweier Expeditionen mit dem Forschungsschiff „Aldebaran“ die Witt und Mitarbeiter im Jahr 2017
durchgeführt haben.
Dabei maßen sie erhöhte Konzentrationen von PCB an Mikroplastik aus Weser- und Elbsedimenten sowie hohe Werte
von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) an Mikroplastik in Sedimenten von Hafen Stralsund und im
Fischereihafen Marienehe (Rostock).

PAK entstehen u.a. bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern; einige PAK sind Krebs erregend.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Wechselwirkung zwischen dem Plastik und den Schadstoffen durchaus komplex ist.
Wenn sich Mikroplastik im Sediment ablagert, treffen die Partikel und ihre Schadstoff-Fracht auf die am Boden lebenden
Organismen wie Muscheln und Wattwürmer.
Mit bisher völlig unbekannten Folgen, die sich durch Rückkopplungsmechanismen, wie sie bereits massenhaft in der 
Ostsee auftreten und l
etztendlich weiterer Ausbreitung der bereits hier thematisierten sogenannten Todeszonen!
Wichtig sei, dass die Weitergabe über die Nahrungskette vom Fisch zum Menschen, die am Mikroplastik haftenden 
Umweltschadstoffe ebenfalls die Gesundheit der Menschen stark belastet.
Bereits im Jahr 2015 hat ein Forscherteam in Proben von US-Fischmärkten einen hohen Anteil von Kunststoffpartikeln in 
Fischen und Muscheln entdeckt.
Man kann Mikroplastik nicht aus der Umwelt zurückholen, weil es mit dem Sediment oder Plankton verbunden ist.
Schon die Partikel und ihre Inhaltsstoffe zu analysieren ist sehr aufwändig.
Die Forscher sind  sich darin einig, dass der Gesetzgeber die Verwendung von Plastik im Alltag stark reduzieren- und die
Industrie  auf Mikroplastik in Körperpflegemitteln verzichten soll, weil sie auch in Kläranlagen nicht
vollständig zurück
gehalten werden
können.
In Schweden ist der Verkauf von Kosmetika mit Mikroplastik deshalb seit Juli 2018 verboten.

 

Mittwoch, 26.09.2018

Quantencomputer-Qubit-Anordnung
(Verschlafene)Digitale Transformation in Deutschland-Wirtschaftskrieg zwischen China und den USA
In einer Studie, die der BDI bei der Unternehmensberatung Roland Berger zur digitalen Transformation der Industrie in Auftrag gegeben hat, werden die Kosten aufgelistet, die dadurch in der industriellen Wertschöpfung entstehen.
Sollte Deutschland den Anschluss an die aktuelle Entwicklung ganz verpassen, rechnet Roland Berger mit Einbußen in der vorgenannten Wertschöpfung bis 2025 von insgesamt 220 Milliarden Euro allein in Deutschland.
Europaweit würden es sogar 605 Milliarden Euro sein.
Treibt Deutschland hingegen weiter die digitale Vernetzung voran, so prophezeit die Studie der Automobilindustrie schon im Jahr 2025 ein sattes Wertschöpfungsplus von 35 Milliarden Euro.
Vor allem der Maschinen-und Anlagenbau kann nach Ansicht der Unternehmensberater von der Digitalisierung profitieren: mit bis zu 89 Milliarden Euro pro Jahr.
In China ist der Anteil des Internets an der Wirtschaftsleistung bereits jetzt größer als in den
Vereinigten Staaten!
Das chinesische Milliardenprogramm „Neue Seidenstraße“ umfasst bereits 60 Staaten, die jene technische Infrastruktur übernehmen
könnten oder schon bereits haben, die China bietet, “ mit weniger Freiheit“ .
In diesem Handelsstreit geht es schon länger nicht mehr nur um Handel !
Es deutet sich ein strategischer Streit an, der sich auf verschiedenen Ebenen abspielt: in der Wirtschaft, in der Frage militärischer Macht und in einem technologischen Wettlauf, Stichwort künstliche Intelligenz.
Die Auseinandersetzung wird nicht rein ökonomisch sein, weil es in diesem Bereich große Abhängigkeiten gibt und beiderseitige Vorteile, sagen profilierte Politologen.
Aber das aktuelle hochschaukeln gegenseitiger präventiver steuerlicher Maßnahmen und Sanktionen hat bereits jetzt Auswirkungen, die in Europa spürbar sind.
In vielen digitalen Bereichen haben China und die USA Europa bereits überholt oder abgehängt.
Die digitale Infrastruktur wird insbesondere in China bereits massiv zu Überwachung und `Disziplinierung´ der
Bevölkerung eingesetzt.
Alle diese Maßnahmen dienen dazu, das 1.5 Milliardenvolk, das sind fast 25 % der gesamten Erdbevölkerung,
in die Lage zu versetzen, kulturell, wirtschaftlich und politisch zu dominieren, was in der direkten Nachbarschaft
dort bereits geschieht.

Dienstag, 18.09.2018


`Todeszonen´ in der Ostsee
Es hört sich martialisch an ist aber Realität!
So genannte Todeszonen treten in der Ostsee seit jeher auf, doch heutzutage habe das Problem rekordhafte Ausmaße angenommen,
scheiben Forscher um Sami Jokinen von der Universität Turku in einer aktuellen Studie.
Anhand zweier Sedimentbohrkerne aus dem Schärenmeer vor Finnland konnten sie ablesen, dass zu keinem Zeitpunkt in
den letzten 1500 Jahren weniger Sauerstoff im Untersuchungsgebiet gelöst war als heute.
Lage, geringe Tiefe und sogar tektonische Prozesse machen die Ostsee besonders anfällig für die Entstehung von Todeszonen.
Der Nährstoffeintrag durch die Intensivlandwirtschaft und der Klimawandel hätten das Problem deutlich verschärft,
erläutern Jokinen und Kollegen im Magazin „Biogeosciences“.
Das gelte prioritär für die Küstengewässer der Ostsee.
Der großflächige Einsatz von Dünger und die Massentierhaltung sorgen dafür, dass Nährstoffe in die Flüsse und schließlich in die
Ostsee gelangen und dort zu einer Algenblüte führen.
Haben Mikroorganismen alle Nährstoffe verbraucht sterben sie ab und sinken zu Boden, wo sie von Bakterien unter
Sauerstoffverbrauch zersetzt werden.
Dieser Prozess ist es, der den Sauerstoffgehalt auf ein Maß reduziert, bei dem die meisten Meereslebewesen auswandern müssen
oder sterben.
Die Folgen sind verheerend für das Ökosystem unter Wasser, aber mittelbar betroffen ist auch der Mensch, da unter anderem
Fischbestände einbrechen können und in relativ vielen Regionen bereits stark zurück gegangen sind.
Bemerkenswert finden die Forscher, dass der Rückgang des Sauerstoffgehalts schon am Anfang des 20. Jahrhunderts begann
und nicht erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als der Düngereinsatz noch einmal erheblich gesteigert wurde.
Das zeige wie empfindlich das System auf die Nährstoffzusammensetzung reagiere.
Haben sich erstmal Todeszonen ausgebildet, hält eine Art von Teufelskreis sie stabil.
Durch die Zersetzung der Algen in der Tiefe wird an der Oberfläche das Wachstum von Zyanobakterien angeregt, die wiederum
Stickstoff aus der Luft binden und damit Voraussetzungen für die nächst Algenblüte schaffen.
Dieser langlebige Kreislauf verhindert wohl auch, dass seit 2007 ergriffenen Maßnahmen zur Reduktion des Nährstoffeintrages
Erfolge zeigen, wie Jokinen und Kollegen gegenüber dem „Guardian“ erklären.
In den Bohrkerndaten hätten sie keine Hinweise darauf gefunden, dass die Menge an Sauerstoff im Wasser im letzten Jahrzehnt
wieder zugenommen hätte.
Möglicherweise komme hier noch ein weiteres Phänomen zum Tragen, das einer raschen Erholung entgegensteht:
Der Klimawandel erwärmt das Wasser der Ostsee und reduziert dadurch zusätzlich die Menge des enthaltenen Sauerstof
fs.
Mittlerweile sind aber nicht nur die atlantischen Randmeere wie Ost-und Nordsee von dieser Art der Verödung mariner
Biosphären betroffen, sondern die `Todeszonen` sind vom Menschen im wahrsten Sinne des Wortes globalisiert worden.


Montag, 10.09.2018


Klimawandel in einer neuen Dimension
Der Einfluss der Menschen verstärkt überproportional die natürlichen Kräfte, die schon lange, so zum Beispiel durch verstärkte
Intervalle der Sonneneinstrahlung, Veränderung des Magnetfeldes der Erde und langsame Neigung der Erdekliptik seit Millionen von Jahren die Evolution nicht nur unserer Spezies beeinflussen.
Es ist die Zeit gekommen sich zu fragen, was es derzeit mit dem extremen Wetter so auf sich hat, oder wie es manche Alarmisten formulieren:, es sei eine Überlebensfrage der Menschheit!
Eine Hochkultur, der es lange Zeit an nichts mangelte, die eine eigene Sprache hervorbrachte, Mathematik, Riten und Kunst,
die den Mais als Kulturpflanze für die Menschheit verfügbar machte und die Naturkräfte mit Bewässerungstechniken
zu zähmen verstand, diese selbstbewusste Kultur namens Maya ist vor etwas mehr als tausend Jahren sang-und klanglos über solchen Dürre-Sommern zugrunde gegangen.
Vor einigen Wochen haben Wissenschaftler in alten Sedimenten entscheidende Nachweise geliefert:
Über Jahrzehnte anhaltende Trockenphasen mit Wassereinbußen von mehr als fünfzig Prozent haben den gesellschaftlichen Zusammenbruch bewirkt und nicht etwa Kriege oder Epidemien.
Für Populisten ist an dieser zivilisatorischen Tragödie nur eines interessant ; das der Kollaps ganz und gar ohne den von der
Öl-und Kohleindustrie verursachten neuzeitlichen Klimawandel möglich war.
Dürren, Hitzewellen, alles schon dagewesen, alles Natur. Punkt.
Solches Denken ist noch immer lebendig, und es ist für sich selbst eine Tragödie. Es zeigt nämlich vor allem die fatale 
Bereitschaft, die vielleicht größte zivilisatorische Errungenschaft der Neuzeit, den Sieg der Aufklärung über die Irrationalität-
und damit auch die mühsam erforschte Wahrheit selbst- zu opfern, vor der auch die Politik in vielen anderen Belangen
nicht gefeit ist.

Zu dieser Wahrheit gehört: Der Klimawandel hat den Risiken, die Mensch und Natur seit Urzeiten durch
natürlich waltende Kräfte drohen, eine neue und gefährliche Dimension verliehen. Und das Rad dreht sich immer schneller.

Neun der zehn wärmsten Jahre seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen liegen in diesem noch sehr jungen Jahrhundert.
Die Zahl der Hitzerekorde hat sich weltweit vervielfacht, auch die der Dürren und-etwas weniger drastisch- die der
Überflutungen.
Die Atmosphäre gerät durch die beschleunigte Erwärmung im Treibhaus Erde buchstäblich immer wieder aus den Fugen.
Alte meteorologische Muster verändern sich, unerwartete Strömungsmuster tauchen auf, so wie die seit Monaten über
der Nordhalbkugel blockierten Hochdrucklagen, bedingt durch die Veränderung des Jetstream;
die sich im Winter in das genaue Gegenteil des Sommermusters verändern kann.
Auch die Degradation der Lebensräume, der Biosphäre, ist Teil dieser Entwicklung. Seit dem 19. Jahrhundert ist die Hälfte
der Feuchtgebiete auf der Erde verloren gegangen. Wer heute geboren wird, der wird als junger Erwachsener in einer
Welt leben, in der wahrscheinlich kaum mehr als ein Zehntel der Erdoberfläche nicht von Menschen bewirtschaftet wird und
in der vier Milliarden Menschen in Gebieten leben, die dauerhaft von Trockenheit bedroht sind.
Ernteverluste werden künftig eher die Regel als die Ausnahme sein!
Die Zahl der Hitzeopfer, wie die Verluste bei Wildtier- und Pflanzenarten nehmen zu, die Beschleunigung
fordert ihre Opfer.
Die Gewissheit anhand der Geschwindigkeit der Veränderungen steigert die Gefahr, dass hier nicht noch
weitere bedrohlichere Rückkoppelungsmechanismen im Gefüge der Natur am Werk sind.
Der menschengemachte Klimawandel ist eine Systemkrankheit des Planeten, die behandelt werden muss,
mit linearen Denken und Reden geht das nicht!
Der deutsche Wetterdienst will in den kommenden Jahren mit einem Aufklärungsservice die Information liefern, ob
der durch Menschen verursachte Klimawandel seinen Anteil daran hat.
Die `Attribution´- die Zuschreibung von Einzelereignissen- hat in den vergangenen Jahren in der Wissenschaft enorm
an Zuspruch gewonnen.
Sie liefert Informationen wie z. B. diese: das der Klimawandel die jüngste Hitzewelle über Nordeuropa doppelt so
wahrscheinlich gemacht hat.
Anders formuliert: Ohne Klimawandel hätte es die seit Mai andauernde Dürre vermutlich gar nicht gegeben.
Der Spielraum für populistische Propaganda und Nichtstun, das ist offenkundig, wird mit all diesen neuen Realitäten
noch mal kleiner.
Die klimapolitischen Hintertürchen gehen immer weiter zu.

Gletscherabbruch in Patagonien


Freitag, 31.08.2018

Arktis Nordwestpassage Juli 2018
Massiver Eisverlust in der Arktis und Antarktis
Eine Arbeitsgruppe von 88 Wissenschaftlern des „Ice Sheet Mass Balance Intercomparison Exercise (IMBIE), die u.a. von der
ESA und NASA unterstützt werden, berichtet darüber in der neuesten Ausgabe von ´Nature´.
Die Antarktis verliert heute jedes Jahr etwa dreimal so viel Eis wie noch am Anfang des Jahrtausends-mehr als 200 Mrd. Tonnen,
wie das Team berichtet.
Der Eisschild hat seit 1992 insgesamt um die drei Billionen Tonnen Eis verloren, diese Menge würde ausreichen, um ganz
Deutschland achteinhalb Meter hoch mit Wasser zu bedecken.
Viel mehr Sorgen als die reine Wassermenge macht den Fachleuten allerdings, wie schnell sie steigt:
40 Prozent des gesamten Eisverlustes geschah demnach in den letzten fünf Jahren.
Belastbar sind wohl die allgemeinen Trends, die das Team aus den Daten liest: Der Eisverlust nimmt rapide zu; und der
Hauptschauplatz
ist der Kollaps der Westantarktis , deren Eiskappen und Schelfe mit einer zuvor kaum für möglich
gehaltenen Geschwindigkeit 
zusammenbrechen.

In Bezug auf die vorgenannten Belege des Klimawandels, besteht aber eine noch größere Gefahr, der die auf dieser
Website unter Top-Aktuell berichteten Veränderung des atlantischen Golfstromsystems zugrunde liegt !
Durch den verstärkten Eintrag von Schmelzwasser wird nicht nur die Meereszirkulation verändert (Thermohaline Zirkulation)
sondern auch die Stabilität des Jetstream.
Dieser Höhenwind, der in ca. 10 KM Höhe den Nordpol umkreist, verändert durch den Einfluss und einer langsameren
Meeresströmungen seine Bahn und kann dadurch Blockaden des bisher bei uns vorherrschenden atlantisch geprägten
Westwindwetters verursachen.
Die seit April andauernde Hitzewelle kann sich im Winter in eine Kältewelle verändern.
Durch das Abschmelzen des Eises ist das Wasser weniger salzhaltig- und damit weniger schwer.
Das
vom Süden aus dem Golf kommende warme stark salzhaltige Wasser wird blockiert und kann nicht mehr in den
Meereskreislauf einmünden, der nur durch ein Absinken des dort normalerweise vorhandenen kalten Salzwassers gewährleistet ist.
Dadurch wird der Weg für die Kaltluft aus dem Nordpolarmeer in unsere Breiten frei und die Winter können wieder sehr lang
und kalt werden, wie es durch andere klimatische Einflüsse in Europa in der Vergangenheit schon der Fall war.

 
Profil-Satellitenmessung                                                                                     AWI-Forschungsschiff/Alfred-Wegener-Institut
Helmholtz-Zentrum für Polar-und Meeresforschung Bremerhaven

 

Beitrag des antarktischen Eispanzers zum Meeresspiegel-Anstieg 


Mittwoch, 22.08.2018
Rohstoffe auf Asteroiden gewinnen- keine Utopie sondern Notwendigkeit

Die USA, Großbritannien und selbst Luxemburg haben Gesetze erlassen, um Einfluss und Rohstoffe im Weltraum zu sichern.
Deutschland will für seinen Start ins All erst internationale Regeln abwarten.
Wie so oft bei fast allen innovativen Vorhaben- erst mal
abwarten was die Majorität der Anderen macht, könnte ja unserer Reputation schaden wenn wir was machen was die anderen (noch) nicht machen.
Diese seit Jahren bei uns vorhandene „Absicherungs-Mentalität“ und diesbezügliche Risikoaversion könnte sich rächen!
(Deutsche Konzerne verlagern schon teilweise Forschungsaktivitäten nach China oder in andere Länder um im 
internationalen Wettlauf mithalten zu können, weil die etablierte deutsche ´Bürokratengerontokratie´ ca.  40%
des Haushaltes für Sozialwohltaten-
und 5% für Forschung und Entwicklung ausgibt.)
Besonders in diesem Zusammenhang sieht aber die deutsche Industrie unendlich viele Möglichkeiten für die deutsche
Wirtschaft in den Besitz seltener Erden und teurer Metalle zu gelangen, oder Raumfahrt und spezielle Bergbau-
Konzerne auszurüsten.
Jedenfalls versprechen sich die deutschen Unternehmen von dem Aufbruch ins All und dem geplanten Abbau von den
vorgenannten Rohstoffen Milliardengewinne.
Aber während die Amerikaner und andere Raumfahrtnationen bereits Vorbereitungen treffen, Planeten, Monde und Asteroiden
auszubeuten und den Bau von Siedlungen zu prüfen, bremst die Bundesregierung und handelt sich damit harsche Kritik
seitens der deutschen Industrie ein.
Die große Koalition plant zwar ein sogenanntes Weltraumgesetz, das den rechtlichen Rahmen für die Kommerzialisierung
der Raumfahrt schaffen soll.
Zunächst soll sich Deutschland allerdings beim aufkommenden Wettlauf ins All und dem Abbau der Rohstoffvorkommen
zurückhalten und zuerst das Zustandekommen internationaler Abkommen abwarten- und das kann im Fall einer
weltweiten Regelung dauern. Bis dahin haben die US-Amerikaner, Chinesen, Russen und einige weitere wie z.B. Indien
die ´Claims´ schon aufgeteilt.


 


Mittwoch, 15.08.2018

Sieht aus wie die Sonne-ist aber ein simulierter Fusionsprozess am ITER in Frankreich 
Kernfusion: Hocheffiziente Energiegewinnung- in 30 Jahren

Fusionsreaktor am MPI/Max Planck Institut München
Das Ziel der Kernfusionsforschung ist es, Energie auf ähnliche Art und Weise zu erzeugen wie die Sonne.
Beim Fusionsprozess verschmelzen zwei Atomkerne zu einem. In der Sonne fusionieren zwei Wasserstoffkerne zu
einem Heliumkern. Dabei wird in der Regel eine große Menge Energie frei. Schon seit Mitte des 20. Jahrhunderts
versuchen Forscher, auf diese Weise Energie zu gewinnen. Doch die technischen Herausforderungen sind gigantisch,
weil man eine enorme Hitze und einen sehr hohen Druck benötigt. Der Prozess birgt auch große Risiken, da er rasch
außer Kontrolle geraten kann.
Außerdem setzt man dabei gefährliche Neutronenstrahlung frei, die ausreichend abgeschirmt werden muss.
Viele hoffen auf den experimentellen Kernfusionsreaktor ITER in Frankreich, der nach heutigem Stand in den 2030er Jahren
erste realistische Tests durchführen soll.
In der Anlage möchten Wissenschaftler mittels eines Magnetfeldes ein Plasma einschließen. Dadurch ließen sich der nötige
Druck und die nötige Hitze erzeugen, um Wasserstoffkerne zu verschmelzen. Auch wenn die Entwicklung der Technik
nur langsam voranschreitet, sind etliche Experten davon überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis zum ersten
Mal „Fusionsströme“ aus der Steckdose kommen.
Die Kernfusion hat das Potential die Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen zu ergänzen- wahrscheinlich ab den
2050er Jahren, dann erst kann diese Technik angewendet werden.